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Was ist ein Sonnenhaus 4.0?

Die rasante Entwicklung bei Energiespeicherung und Sonnenstrom ermöglicht viele neue und innovative Lösungen auch in der Kombination von Solarthermie und Photovoltaik. Das Sonnen­haus 4.0 berücksichtigt daher nicht nur Wärmeenergie sondern auch solare Stromerträge. Die Entwicklung ist hier noch lange nicht zu Ende, so dass beispielsweise auch Elektromobilität und Smart-Homes mit selbst erzeugter Sonnenenergie wirtschaftlich möglich sein werden. Bauteilaktivierung oder Erd­speicher ergänzen den Warmwasserspeicher optimal und reduzieren dessen Volumen im Gebäude.

Sonnenhäuser sind besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude, die schon heute den Anforderungen europäischer und österreichischer Verordnungen an Niedrigstenergie­gebäude ab dem Jahr 2020 entsprechen. Bei Sonnenhäusern wird mehr als die Hälfte (> 50 %) der jährlich benötigten Wärme für Raumheizung und Warmwasser mit Hilfe von Solaranlagen erzeugt. Der restliche Wärmebedarf kann mit jedem Heizsystem und jedem Energieträger gedeckt werden, vorzugsweise umweltfreundlich mit Biomasse oder Umweltwärme. Dadurch sind sehr niedrige Werte beim Gesamtenergieeffizienzfaktor, beim Primär­energiebedarf sowie bei den CO2-Emissionen möglich und das Sonnenhaus bietet die Grundlage für teilautarke oder ­autarke Gebäude. Sonnenhäuser stellen durch den hohen Eigenver­sorgungsgrad eine ideale „Unterstützung“ und „Entlastung“ stark beanspruchter öffentlicher Netze dar und sichern die ­Energie­versorgung der Zukunft in einem öffentlichen System mit ­vielen erneuerbaren Energieträgern.