Direkt zum Inhalt

Initiative Sonnenhaus stellt Sonnenhaus 4.0 auf Energiesparmesse in Wels vor

Bau- und Energiekonzept Sonnenhaus 4.0 ermöglicht (Teil-)Autarkie bei Wärme, Strom und Mobilität durch Sonnenenergie – Konzept berücksichtigt zusätzlich zur Wärmeenergie auch solare Stromerträge 

Linz, 26. Februar 2018. Die Initiative Sonnenhaus Österreich stellt auf der Energiesparmesse in Wels erstmalig das Bau- und Energiekonzept „Sonnenhaus 4.0“ vor. Das Sonnenhaus 4.0 berücksichtigt nicht nur die Wärmeenergie, sondern nun auch solare Stromerträge und ermöglicht somit (Teil-)Autarkie bei Wärme, Strom und Mobilität. Damit handelt es sich um die Erweiterung des klassischen Sonnenhaus-Konzeptes, bei dem große Solarwärmeanlagen mindestens 50 Prozent des Energiebedarfs für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung solar decken. „Die rasante Entwicklung bei der Energiespeicherung und Sonnenstrom-erzeugung ermöglicht viele neue und innovative Lösungen auch in der Kombination von Solarthermie und Photovoltaik“, erklärt Peter Stockreiter, Geschäftsführer der Initiative Sonnenhaus Österreich, die Weiterentwicklung. „Die Entwicklung ist hier noch lange nicht zu Ende, so dass beispielsweise auch Elektromobilität und Smart Homes mit selbst erzeugter Sonnenenergie wirtschaftlich möglich sein werden.“ Beim Sonnenhaus 4.0 ergänzen die Bauteilaktivierung oder Erdspeicher den Pufferspeicher optimal und reduzieren dessen Volumen im Gebäude.

Detaillierte Informationen zum Sonnenhaus 4.0-Konzept erhalten Besucher der Energiesparmesse mit Beginn der Fachtage am 28. Februar 2018 bis zum Ende der Messe am 4. März 2018 bei der Initiative Sonnenhaus Österreich an Stand F530 in der Messehalle 20, außerdem in Vorträgen am Samstag, 3. März, von 10 bis 10.30 Uhr, und Sonntag, 4. März, von 14.30 bis 15 Uhr im Tagungszentrum der Halle 20 (2. OG). 

Darüber hinaus stellt Geschäftsführer Peter Stockreiter das neue Sonnenhaus-Konzept auf der ORF Radio OÖ-Bühne im Interview mit ORF-Moderator Günther Madlberger vor. Termine sind Freitag, 2. März, 14.45 bis 15.00 Uhr, Samstag, 3. März, 12.45 bis 13.00 Uhr, sowie Sonntag, 4. März, 12.45 bis 13.00 Uhr. Die ORF-Bühne ist in Halle 1 zu finden. 

Sonnenhaus erfüllt hohe Standards an die Gebäudeeffizienz 
Sonnenhäuser sind besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude, die schon heute den Anforderungen europäischer und österreichischer Verordnungen an Niedrigstenergiegebäude ab dem Jahr 2020 entsprechen. Bei klassischen Sonnenhäusern wird mehr als die Hälfte der jährlich benötigten Wärme für die Raumheizung und das warme Wasser mit Hilfe von Solaranlagen erzeugt. Der restliche Wärmebedarf kann mit jedem Heizsystem und jedem erneuerbaren Energieträger gedeckt werden, vorzugsweise umweltfreundlich mit 

Biomasse oder Umweltwärme. Dadurch sind sehr hohe Werte bei der Gesamtenergieeffizienz möglich ebenso wie sehr niedrige Werte beim Primärenergiebedarf sowie bei den CO2-Emissionen. „Das Sonnenhaus bietet somit die Grundlage für teilautarke oder autarke Gebäude“, sagt Stockreiter. 

Der Weg zum Sonnenhaus 4.0: Sonnenenergie für Wärme, Strom und Mobilität
Das konkrete Konzept im Sonnenhaus 4.0 sieht wie folgt aus: Wärme aus den thermischen Sonnenkollektoren wird direkt in die Bauteile wie Wände, Bodenplatte, Geschoßdecke und in einen kleinen Pufferspeicher (ca. 1,5 Kubikmeter) geleitet. Dort wird sie auch für Zeiten ohne Sonneneinstrahlung gespeichert. Wird Wärme in die Bauteile eingespeichert, erfolgt dies mit einer Maximaltemperatur von circa 32°C. Der Pufferspeicher kann auch mit höheren Temperaturen beladen werden. Die hygienische Warmwasserbereitung erfolgt in einer Frischwasserstation. Zur Nachheizung kann eine hocheffiziente Sole-Wärmepumpe einen Erdspeicher unter dem Gebäude als Wärmequelle nutzen. Dieser Erdspeicher wird ab dem Frühling durch die Überschüsse der Solaranlage dann wieder aktiv regeneriert. Erdspeicher und Wärmepumpe könnten auch für Kühlzwecke eingesetzt werden.

Zusätzlich kann eine Photovoltaikanlage mit oder ohne Batterie den Strombedarf im Sonnenhaus 4.0 decken und ein vorhandenes Elektroauto mit Strom versorgen.

Netzentlastung durch Sonnenhäuser 
Sonnenhäuser stellen durch den hohen Eigenversorgungsgrad eine ideale Unterstützung und Entlastung stark beanspruchter öffentlicher Netze dar, zudem sichern sie die Energieversorgung der Zukunft in einem öffentlichen System mit vielen erneuerbaren Energieträgern. Die Sonne stellt ihre Energie kostenlos, dauerhaft und im Überfluss zur Verfügung. Lediglich ein geringer Bedarf an zusätzlicher Energie ist im Sonnenhaus noch erforderlich. Sonnenhaus-Bewohner genießen also grundsätzlich eine zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung. „Die Versorgungssicherheit und planbaren Kostenentwicklungen geben zusätzlich ein gutes Gefühl und Sicherheit für den Sonnenhaus-Besitzer über viele Jahrzehnte“, so Stockreiter. 
Um für die Herausforderungen auf dem Weg vom klassischen Sonnenhaus zum Sonnenhaus 4.0 gerüstet zu sein, wurde mit Anfang 2018 DI Hilbert Focke in das Team aufgenommen. Peter Stockreiter und DI Hilbert Focke arbeiten gemeinsam daran, dass das Konzept Sonnenhaus 4.0 so erfolgreich in den Markt eingeführt wird wie das bisherige Sonnenhaus-Konzept. Dafür sind zusätzliche Marketingmaßnahmen und Schulungen erforderlich. 

Über die Initiative Sonnenhaus Österreich: 
Die Initiative Sonnenhaus Österreich ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Sonnenhaus-Konzept in Österreich und Südtirol als Gebäudestandard zu etablieren. Übergeordnete Ziele sind die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, geringste Betriebskosten für den Hausbesitzer und für unsere Umwelt, den niedrigsten Primärenergiebedarf und CO2 Ausstoß.
Zu den Aufgaben der Initiative gehört die Aus- und Weiterbildung von Fachfirmen wie Bau-, Installationsgewerbe, Planer und Architekten sowie die kostenlose Beratung und Unterstützung von Bauenden zum Thema: Wie plane und baue ich mein Sonnenhaus?


Messestand, Vorträge und Interviews auf der ORF-Bühne auf einen Blick: 

Messestand der Initiative Sonnenhaus Österreich: Stand F530 in der Messehalle 20

Vorträge im Tagungszentrum der Halle 20 / 2.OG: 
Samstag, 3. März 2018, 10.00 bis 10.30 Uhr 
Sonntag, 4. März 2018, 14.30 bis 15.00 Uhr

Interviews auf der ORF Radio OÖ-Bühne in Halle 1 mit ORF-Moderator Günther Madlberger:
Freitag, 2. März 2018, 14.45 bis 15.00 Uhr
Samstag, 3. März 2018, 12.45 bis 13.00 Uhr
Sonntag, 4. März 2018, 12.45 bis 13.00 Uhr


Grafik: SONNENHAUS emobil 
Beim Sonnenhaus 4.0 erzeugen große Solarwärme- und Solarstromanlagen umweltfreundlich Energie für Wärme, Strom und Mobilität. 
Quelle: Initiative Sonnenhaus Österreich 


Weitere Informationen: 
Initiative Sonnenhaus Österreich: www.sonnenhaus.co.at   
Energiesparmesse Wels: www.energiesparmesse.at    


Für Presse-Rückfragen:  
Peter Stockreiter
Geschäftsführer Initiative Sonnenhaus Österreich
Anastasius-Grün-Straße 20, 4020 Linz
Mobil:  +43 (0) 664 126 16 47
Mail: peter.stockreiter@sonnenhaus.co.at   
www.sonnenhaus.co.at