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Erfolgreiche Präsentation der Initiative Sonnenhaus Österreich auf der Energiesparmesse in Wels

Die Initiative Sonnenhaus Österreich blickt auf eine erfolgreiche Energiesparmesse in Wels zurück. In drei Vorträgen im Tagungszentrum und zwei Interviews auf der ORF-Bühne präsentierten Geschäftsführer Peter Stockreiter und Mitglieder des Kompetenznetzwerks an den Messetagen 3. bis 5. März 2017 das solare Bau- und Heizkonzept, bei dem mindestens die Hälfte des Wärmebedarfs solar erzeugt wird.

Am Messestand verzeichnete Stockreiter zahlreiche Nachfragen von interessierten Bauherren: „Wir konnten viele junge Pärchen an unserem Stand begrüßen, die gerade in der Planungsphase für ihr Eigenheim sind und der Sonnenhaus-Idee gegenüber sehr positiv eingestellt waren.“ Ebenfalls zu Gast am Messestand war der österreichische Bundesumweltminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter. Er hat bereits zugesagt, die Schirmherrschaft für die 1. Sonnenhaus-Tagung in diesem Frühjahr in Wien zu übernehmen. 


Stockreiter und sein Team erläuterten auf der Energiesparmesse das Baukonzept und den Einsatz der solarthermischen Bauteilaktivierung bei Sonnenhäusern. Indem Wärme von der Solarthermie-Anlage in Kupferschlangen in Decken und Böden zwischengespeichert und zeitversetzt genutzt wird, kann der Wärmespeicher kleiner dimensioniert werden. „Dadurch wird der Platzbedarf für den Speicher reduziert, gleichzeitig profitieren die Bewohner mehrfach von dem hohen Anteil der Sonnenenergie in ihrer Wärmeversorgung.“ 


Die Vorteile des Sonnenhaus-Konzeptes erläuterte am Samstag Maximilian Grünseis, Inhaber des Fachbetriebes für ökologische Haustechnik Grünseis Gebäudetechnik in Hohenzell, auf der ORF-Bühne. Er hob besonders die Unabhängigkeit von Energieversorgern und eine große Versorgungssicherheit hervor. „Außerdem kann man mit einem Sonnenhaus leicht den Energiestandard A+++ erreichen“, fügte er hinzu. Grünseis lebt seit 2013 selbst in einem Sonnenhaus, in dem er rund 90 Prozent seines Wärmebedarfs mit der Solarwärmeanlage decken kann. In der kalten Jahreszeit heizt er mit einem Holzkessel zu. So hatte er 2016 Heizkosten von nur 100 Euro für das ganze Jahr. „Der Erfolgsfaktor für hohe solare Deckungsgrade liegt in der Wärmespeicherung“, sagt der Solarexperte. Sie werde durch die Bauteilaktivierung stark unterstützt. 


Um den Einbau von großen solarthermischen Anlagen voranzutreiben, gewährt die österreichische Bundesregierung im Rahmen des Förderprogramms „Demoprojekt Solarhausförderung“ eine hohe Förderung. Einzelheiten zur Förderung sowie zum Sonnenhaus-Bau- und Heizkonzept sind im Internet unter www.sonnenhaus.co.at zu finden oder direkt bei der Initiative Sonnenhaus Österreich erhältlich: telefonisch unter der Rufnummer +43 (0)664/126 16 47 oder per E-Mail unter peter.stockreiter@sonnenhaus.co.at