Hilbert Focke ist 44 Jahre alt, verheiratet und lebt mit seiner Familie (2 Söhne, 7 und 10 Jahre) in Leonding bei Linz. Nach dem Besuch der Maschinenbau HTL, studierte er an der TU Graz Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau. Seit 2003 war er beruflich im Austria Solar Innovation Center (ASiC), einem außeruniversitären Forschungsinstitut in Vereinsform, tätig. Das ASiC wurde mit Juli 2016 als eigenständige Research Group in die FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH, mit dem Schwerpunkt Energie und Umwelt, integriert.
Seine Tätigkeit dort reichte von der Mitarbeit beim Aufbau eines akkreditierten Prüfstandes für thermische Sonnenkollektoren über die Förderantragstellung (Land, Bund- FFG), Projektmanagement und Berichtswesen, Komponentenvermessungen, Feldtests, Monitoring, Simulationen (EES, Polysun), bis zur Beteiligung an Arbeitsgruppen der internationalen Energieagentur IEA. Wichtige nationale Referenzprojekte waren:
- Cool PV – Untersuchung der kombinierten Erzeugung von Solarstrom und Solarwärme mit einem System
- Hydrasol – Erhöhung der Energieeffizienz in der Betonfertigteilproduktion
- Tes4seT - Thermal Energy Storage for Sustainable Energy Technology
Zu seinen Aufgaben in der Lehre zählten Thermodynamik Rechenübungen (Engineering Equation Solver), Photovoltaik- Praxis, Solare Energieversorgungssysteme, sowie die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten.
Privat ist er ein Familienmensch mit starker Naturverbundenheit, mit Freude am Bergwandern, Reisen, Geocachen und dem Eisenbahnwesen.
Statement:
„Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass Solarenergie in vielen Anwendungen fossile Brennstoffe ersetzen kann. Als Schlüsseltechnologie sehe ich die Niedertemperaturwärme wie Warmwasserbereitung und Raumwärme in Wohngebäuden. Die vielen realisierten Sonnenhäuser bestätigen, dass der Ansatz Solarthermie in Kombination mit Pufferspeicher, Bauteilaktivierung oder Erdspeicher in einem Niedrigenergiehaus richtig ist.
Ziel meiner Arbeit in der Initiative Sonnenhaus ist die Weiterentwicklung der Sonnenhaus Technologie, ein Vorantreiben der Standardisierung und Teilnahme an nationalen F & E-Programmen zur Spezialisierung der Unternehmen, sodass letztlich alle Beteiligten Zeit und Geld sparen können.“